Tag 1, schreibend denken
Schokolade ist süss, klebrig und duftet verschieden stark. Das Stück vor mir hat Rillen, Bruchränder und ist grundsätzlich rechteckig. Es wurde in der Migros gekauft und wurde als “Kochschokolade” bezeichnet. Kochschokolade ist generell , also landläufig, als schwarze Schokolade bekannt. Schwarze Schokolade ist schwarz weil sie kein Milchpulver enthält. Die Kakaobohne wächst in subtropischer Umgebung- zum Beispiel in Madagaskar. Die länglich ovalen Früchte des Kakaobaumes wachsen direkt am Stamm des Baumes. Im üppigen Fruchtfleisch sind die Kakaobohnen enthalten. Die Früchte werden geerntet und die Bohnen entfernt. Die Bohnen werden einer Fermentation unterzogen ohne die sie keine Geschmacksnoten entwickeln würden. Anschliessend werden sie gereinigt und getrocknet, in Säcke verpackt und nach Europa verschifft. In den Kakaofabriken wird dann die Bohne nochmals gereinigt, geröstet und gemahlen. Anschliessend gepresst. Es sind dann 2 Produkte vorhanden. Der Kakaoblock (bitter und ohne Zucker) und die Kakaobutter (feinstes Fett in weisser Farbe) Aus diesen beiden Produkten werden dann die verschiedenen Schokoladen gemischt und ergänzt. Beim konschieren, dem langsamen bewegen der Schokoladenmasse während bis zu 72 Stunden verflüchtigen sich die Bitterstoffe und die herrlichen Geschmacksnoten werden unterstützt. Kakaobutter schmilzt bei 28 °C was beim essen ein angenehmes Gefühl erzeugt. Wenn alle Moleküle geschmolzen werden sollen, muss die Schokolade auf 45°C erhitzt werden. Auf dieser Temperatur soll sie dann einige Stunden verharren. Anschliessend wird die Masse auf 28°C abgekühlt und nachher auf 31°C aufgewärmt. Stimmt dieser Prozess exakt, bekommen wir ein glänzendes appetitliches Produkt. Stimmt der Prozess nicht wird das Endprodukt “grau” also mit weissen Kakaobutter Schlieren auf der Oberfläche…